Rückschau auf die IBRA vom 25.-28. Mai 2023 in Essen
Es ist vollbracht, all die Anstrengungen haben sich gelohnt – das Ergebnis: 66 Länder aus der ganzen Welt waren in Deutschland vertreten. Wer persönlich anwesend war, konnte sich über eine sehr gelungene und gut angenommene Veranstaltung freuen. Hierzu möchte ich sehr herzlich BDPh-Präsident Alfred Schmidt und dem gesamten IBRA-Team gratulieren!!
Gratulieren möchte ich ebenso allen DASV-Mitgliedern, die mit ihren sehenswerten Exponaten zum Erfolg der Weltausstellung beigetragen haben – ob große oder kleinere Medaillen, ohne Ihre Exponate wäre diese Show keine (Spitzen-)Show gewesen …
Großgoldgewinner aus den Reihen des DASV auf der Bühne beim unterhaltsamen IBRA-Festabend: Dr. Martin Camerer, Karlfried Krauß und Hotze Wiersma (5. – 7. v.l.) …
sowie Klaus Weis (ganz links), der spätere Gewinner des Grand Prix National BDPh-Präsident Alfred Schmidt und Werner Schäfer (5. und 6. v.l.).
Der DASV-Auftritt bei der Weltausstellung in Essen war Motivation genug, die Präsentation des DASV-Standes nach zeitgemäßen marketingtechnischen Gesichtspunkten in signifikanter Weise zu verbessern. Die kürzlich arrangierte Kooperation mit dem innovativen italienischen POST HORN MAGAZINE, vertreten durch ihren Herausgeber Dr. Claudio Manzati (links auf der Leiter), trug erheblich zur Finanzierung der Projektentwicklung bei, für den Druck der Werbemittel konnte einmal mehr ein privater Sponsor gefunden werden. Elisa Volpato, Mediengestalterin aus Verona, sorgte für die hervorragende grafische Umsetzung, wodurch zweifellos besondere Eyecatcher entstanden sind.
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Vorstandsmitglieder des DASV am Stand in Essen: Im linken Bild links Peter Platz, der zahlreiche Veranstaltungen inklusive Festabend in gekonnt professioneller Weise moderierte und rechts Michael Lenke. Im rechten Bild von links Christian Auschra, Horst Warnecke, Michael Dick und Dr. Heinrich Conzelmann. Es fehlen nur der mit Juryaufgaben betraute Thomas Höpfner und Schriftleiter Heinrich Mimberg, die beide ebenfalls vor Ort zugegen waren.
Herzliche Grüße
Ihr Klaus Weis










































meinschaft Sachsen im Bund Deutscher Philatelisten. Sein Interesse für die klassische Philatelie wird durch die väterliche Sachsensammlung geweckt. Bereits in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts begann Vater Horst Knapp (1918 – 1984) gezielt eine Sammlung aufzubauen, die international preisgekrönt wurde. Seine Sammlung bestach durch Proben, Essays, die größten Einheiten, Ersttagsbriefe, Auslandsfrankaturen weltweit, Telegramme und andere einzigartige Besonderheiten. Darüber hinaus gilt Horst Knapp als einer der Wegbereiter der modernen Postgeschichte. Der Name Knapp und das Sammelgebiet Sachsen sind untrennbar miteinander verbunden. Nach dem Tod des Vaters führt Arnim Knapp die Sammlung mit nicht minderem Enthusiasmus weiter. Ein Schwerpunkt ist das Thema der Vereinheitlichung und damit einhergehend Vereinfachung der europäischen Post mit der Schweiz und deren Beförderung über die Alpenpässe, den italienischen Staaten, Frankreich und Großbritannien. Sein Vortrag widmet sich einer besonders seltenen postalischen Verwendungsart des Königreiches Sachsen – Streifbandsendungen und Drucksachen aus Sachsen in die Schweiz, vice-versa und im Transit durch die Schweiz.
Auch Jürgen Herbst ist Briefmarkensammler seit seinem 6. Lebensjahr. Er konzentriert sich seit Ende der 1960er Jahre auf das Sammelgebiet Alt-Sachsen mit den Schwerpunkten Drucktechnik, Postgeschichte und Stempelkunde. Und um besonders spannende Stempel Sachsens geht es in seiner Präsentation – nämlich die vermutlich ältesten deutschen Sonderstempel. Zumindest gelten die beiden philatelistisch im Vordergrund stehenden „Sonderstempel“ als älteste ihrer Art. Gesprochen wird in diesem Zusammenhang auch von „Gelegenheits-“ oder „Zusatzstempeln“. Zweifelsfrei erwiesen ist, dass sie in Postexpeditionen auf den jeweiligen Festplätzen verwendet wurden. Nicht nachgewiesen und deshalb neuerdings umstritten ist die potenzielle Veranlassung ihrer Herstellung durch die sächsische Postverwaltung. Das allerdings haben sie gemeinsam mit der Mehrzahl aller von sächsischen Postanstalten benutzten Stempelgeräten. Der Vortrag von Jürgen Herbst beschäftigt sich aber nicht nur mit der Frage der privaten oder postalischen Veranlassung dieser Stempel, sondern setzt einen Schwerpunkt auch auf die seinerzeitige Bedeutung der beiden Großereignisse, die überhaupt erst zum Gebrauch dieser Stempel geführt hatten.
– die Associazione Italiana di Storia Postale (AISP), die italienische Vereinigung für Postgeschichte. Angelo Teruzzi wohnt seit 1986 in Mailand, wo er umgehend begann, die philatelistischen Zirkel des AISP zu besuchen. Dabei begeisterte er sich sofort für die Sammlung von postalischen und philatelistischen Dokumenten der alten italienischen Staaten. Seine besondere Begeisterung galt dabei dem Königreich Lombardei-Venetien und dem Königreich Sardinien – Staaten, die das Thema seiner Hauptsammlung wurden. Sein in englischer Sprache gehaltener Vortrag “The postal relations between the Kingdom of Sardinia and the Austrian Empire 1844-1861” wird sich vor allem mit den weniger bekannten Aspekten der verschiedenen Abkommen befassen, die den Austausch von Korrespondenz zwischen den beiden Staaten ermöglichten und durch die die Weiterleitung oder die Ankunft von Korrespondenz im Ausland oder aus dem Ausland ermöglicht wurde. Zusätzlich zu den Briefen werden verschiedene Postdokumente präsentiert, wie Drucksachen, Einschreibebriefe und unzureichende Porti, Telegramme, Beschwerden, Briefe aus dem benachbarten Umkreis mit ermäßigtem Tarif und Briefe der vorübergehenden Besetzung des so genannten „Oltre Po mantovano“.












