Früjahrstreffen und DASV-Mitgliederversammlung am 9.4.2016

Einladung zur DASV-Mitgliederversammlung mit Frühjahrstreffen in Hildesheim vom 7. bis 10. April 20162015 war Hessens Landeshauptstadt Wiesbaden Gastgeber der DASV-Mitgliederversammlung und 2016 erwartet uns Hildesheim, die Stadt des Tausendjährigen Rosenstocks und Niedersachsens kleine, aber feine „Kulturhauptstadt“ – seit 1985 UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt.Das Van der Valk Hotel **** am Marktplatz (Fußgängerzone) ist vom Bahnhof (ICE-Anschluss) bequem zu Fuß (max. 15 Minuten) oder mit dem Stadtbus (Linie 1 Richtung Himmelsthür / dann ab Haltestelle Schuhstraße durch die Judenstraße in 3 Minuten zum Marktplatz) zu erreichen. Es bietet hinter historischen Fassaden moderne Superior-Zimmer (25 qm) – als DZ 108 €, als EZ 92 € pro Nacht mit reichhaltigem Frühstücksbuffet / Minibar mit alkoholfreien Getränken und WLAN-Anschluss kostenlos – bei Anreise mit dem PKW – Parkmöglichkeit nur in der Tiefgarage unter dem Hotel für 9,50 € pro Tag / Navi Eingabe „Jakobistraße“.
Die Zimmer können bis zum 7. Februar 2016 unter dem Stichwort „DASV“ abgerufen werden. Sofern nach dem Stichtag noch Zimmer zur Verfügung stehen, können diese zu den gleichen Konditionen gebucht werden.

E-Mail an hildesheim@valk.com oder reservierung@hildesheim.valk.com
Telefon: 05121-300600. Internet: www.vandervalk.de/hildesheim

Vorläufiges Programm

Donnerstag, 7. April 2016
Individuelle Anreise (Möglichkeiten s.o.)
19:00 Uhr Gemeinsames Abendessen im „Gasthaus im Brühl“
Freitag, 8. April 2016
10:00 Uhr Stadtführung „Hildesheim zum Kennenlernen“ – ca. 2 Std. *
anschließend Individuelle Mittagspause
14:30 Uhr Domführung – ca. 1 Std. **
anschließend Spaziergang zurück zum Hotel mit Blick auf die Dinge links und rechts des Weges ***
und kurzer Kaffeepause auf der „Insel“
(* – ***kostenlose Angebote der Gästeführerin Ingrid Schwoon)
19:00 Uhr Gemeinsames Abendessen im „Knochenhaueramtshaus“ –  direkt neben dem Hotel
Samstag, 9. April 2016
9:00 – 17:00 Uhr DASV-Mitgliederversammlung
im Auktionshaus Veuskens, Max-Planck-Str. 10 mit Philatelistischem Vortragsprogramm
Büll, Hans-Joachim: „Nachrichtendienst des Deutschen Ordens im Preußenland“
Schwoon, Hans-Joachim: „Die Post im Fürstentum Hildesheim
Lütgens, Rainer:   Die Flugpioniere: „Marga von Etzdorf – Die tragische Fliegerin“ und „Hans Bertram – Flug in die Hölle“
10:30 Uhr Partnerprogramm: Besuch und Führung im Stadtmuseum
12:15-12:45 Uhr kostenloses Orgelkonzert im Dom
anschließend Individuelle Mittagspause und Zeit zur freien Verfügung
19:00 Uhr Gemeinsames Abendessen im Hotel
Sonntag, 10. April 2016
Nach dem Frühstück Abreise oder – eigentlich ein Muss –
10:30 Uhr Besuch und Führung im neuen Dommuseum – ca. 1 Std.

Anmeldungen

Damit unser Mitglied Hans-Joachim Schwoon rechtzeitig planen kann, melden Sie sich bitte verbindlich zu den nachfolgend aufgeführten Veranstaltungen (bis spätestens 10. März 2016) mit Angabe der Personenzahl an bei:

Hans-Joachim Schwoon, Ostpreußenstr. 27, 31139 Hildesheim
E-Mail: hanschwoon@web.de
Telefon: 05121-26 40 03 – Mobil: 0178 136 57 78

Donnerstag, 7. April 2016
19:00 Uhr Gemeinsames Abendessen im Gasthaus im Brühl
Freitag, 8. April 2016
10:00 Uhr Stadtführung „Hildesheim zum Kennenlernen“ – ca. 2 Std.
14:00 Uhr Domführung – ca. 1 Std.
anschließend Spaziergang zum Hotel mit Blick auf die Dinge rechts und links des Weges und einer kurzen Kaffeepause auf der „Insel“
19:00 Uhr Gemeinsames Abendessen im „Knochenhaueramtshaus“– direkt neben dem Hotel
Samstag, 9. April 2016
10:30 Uhr Partnerprogramm Besuch und Führung im Stadtmuseum
19:00 Uhr Gemeinsames Abendessen im Hotel
Sonntag, 10. April 2016
10:30 Uhr Besuch und Führung im Dommuseum – ca. 1 Std.

Die Anmeldungen sind verbindlich, da die Führungen rechtzeitig kostenpflichtig gebucht werden müssen.

Änderungen vorbehalten!

Nachlese Sindelfingen 2015

Liebe Freunde der Postgeschichte,

Sindelfingen 2015 in kurzen Worten: die Portugiesen kamen, sahen und sie siegten. Pedro VAZ PEREIRA hielt Wort und brachte die Postgeschichte-Elite der alten Kolonialmacht zur „Postgeschichte live“. Eine Bereicherung in vielerlei Hinsicht. Selten bekommt man in Deutschland derlei Exponate zu Gesicht. So gingen zahlreiche – insbesondere goldene – Posthörner nach Portugal. Ich kann mich nicht erinnern, wann letztmals ein Gastland derart „abgeräumt“ hat. Meinen Glückwunsch hierzu wie selbstverständlich auch an alle übrigen Posthorngewinner und Kandidaten aus Nah und Fern.

Mit großer Zufriedenheit konnten wir feststellen, dass das Niveau der „Internationalen Deutschen Meisterschaft der Postgeschichte“ dieser Bezeichnung würdig ist und die schon einige Jahre zurückliegende „Durststrecke“ nachhaltig ad acta gelegt werden konnte. Solche hochklassigen Wettbewerbsausstellungen sind das „Salz in der Suppe“, zugleich Inspiration und Motivation zur Umsetzung neuer Impulse und sei es nur für eigene Sammelambitionen.

Der DASV hat hierzu einen maßgeblichen Beitrag geleistet. Er ist und bleibt unbestrittenes Zugpferd der „Postgeschichte live“. Das Netzwerk funktioniert ausgezeichnet und die wachsenden internationalen Kontakte bringen Synergieeffekte für alle beteiligten Parteien.

Als idealer „Meeting-Point“ für fachliche Diskussionen hat sich die „Lounge“ im DASV-Stand bereits seit einigen Jahren etabliert. Hier ließ sich auch heuer in angenehmer Atmosphäre verweilen oder wie im unteren Bild am Beispiel von Dr. Thomas MATHÁ und Dr. Martin CAMERER neueste Forschungsergebnisse austauschen.

Die Energie eines Pedro VAZ PEREIRA ist selbst im Foto links deutlich zu spüren. Solche Freundschaften tragen Früchte. Wir werden die Freundschaft so gut wie möglich pflegen und Ende April 2016 zu einem Gegenbesuch bei der „LUBRAPEX 2016“, einer hochklassigen multilateralen Ausstellung in Portugal aufwarten.

Durch die Aktivitäten am DASV-Stand konnten drei neue Mitglieder geworben werden. Im Namen des Vorstandes heiße ich Louise NILLE aus Dudelange in Luxemburg, Rolf-Dieter WRUCK aus Braunschweig, Donald DECORTE aus Gent in Belgien wie auch alle anderen „Neuen“ in unserer ambitionierten Mitgliedergemeinschaft sehr herzlich willkommen.

Der erstmalige Ausflug mit einem vollbesetzten Charter-Bus zur Gaststätte „Culinarium“ in Altdorf hat sich gelohnt. Der Name hat gehalten, was er suggeriert. Ein vorzügliches Essen und zufriedene Gesichter bei dieser ersten DASV-Abendveranstaltung waren ein guter Auftakt für kurzweilige und harmonische Begegnungen innerhalb unseres internationalen Mitgliederkreises. Gäste aus Belgien, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Österreich, Portugal der Schweiz und Ungarn haben uns hierbei die Ehre gegeben. Für jeden Teilnehmer der portugiesischen Delegation gab es bei dieser Gelegenheit das phantastisch illustrierte Buch von Alan HOLYOAKE über die beiden ersten Briefmarken der Welt – sicherlich ein schönes Souvenir.

Ehepaar SCHILD beim Gästebuch-Eintrag mit Horst WARNECKE

Das internationale Symposium der „Postgeschichte live“ konnte einen Rekordbesuch verzeichnen und den steigenden Trend des Interesses bestätigen: mehr als 60 Besucher – eine wahrlich respektable Anzahl.

PGL-Symposium: (von links) die Referenten Arnim KNAPP, Dr. Wolf HEß, Pedro VAZ PEREIRA und Klaus WEIS.

Der Vortrag von Arnim KNAPP zur Ballonpost aus dem belagerten Paris nach Sachsen brachte ebenso eine vollkommen neue Thematik ins Symposium wie die in Deutsch (!) vorgetragenen Ausführungen von Pedro VAZ PEREIRA zur portugiesischen Postgeschichte.

Im Besucherraum erste Reihe (v. l.) Kurt KIMMEL, James VAN DER LINDEN, Prof. Dr. Mark BOTTU, Donald DECORTE und das portugiesische Zwillingspaar Eduardo und Luis BARREIROS.

Die bereits im Vorjahr von Dr. Wolf HEß behandelten Schiffsverbindungen nach Kuba erfuhren heuer ihre Fortsetzung. Es ist beabsichtigt, die Referate in einem der kommenden Rundbriefe zu publizieren mit Ausnahme des Vortrages zu den Schiffsverbindungen nach Kuba. Dieses meines Wissens im deutschsprachigen Raum noch nicht publizierte Postgeschichte-Thema soll in einem Buch ausführlich aufgearbeitet werden. Dr. Wolf HEß ist bekannt für seine sachkundige Ader und ich denke, wir dürfen schon heute voller Vorfreude auf das neue Werk sein. Ich selbst werde es jedenfalls erwerben …

Der DASV-Festabend ist der DASV-Festabend: hier trifft man sich in altbewährter Tradition mit gewohntem Stil und das ist auch gut so. Ein Glas Sekt für jedermann vom Personal des Hauses an den Tisch gebracht. Ein Toast auf die portugiesischen Gäste und auf den DASV. Ausreichend zu essen und zu trinken, jede Menge Gelegenheit zu interessanten Gesprächen mit angenehmen und kompetenten Gleichgesinnten (im Bild rechts Erich FRÜTEL und Wilma DROEMONT), die man in dieser Häufung sicher nicht bei jedem philatelistischen Event trifft. Eine Spitzen-Veranstaltung wie die „Postgeschichte live“ braucht einen solchen Festabend. Das war auch heuer wieder das einhellige Urteil der Anwesenden …

Das diesjährige Highlight des DASV-Festabends war die Ehrung von Friedrich PIETZ aus Nürnberg mit der SAVO-Plakette. Die herausragenden Verdienste und postgeschichtlichen Forschungsergebnisse des meinerseits gerne als „Vorphila-Papst“ bezeichneten Experten wurden in prägnanter und gelungener Art und Weise durch die Laudatio von Dr. Joachim HELBIG dargestellt und gewürdigt. Postgeschichtler wie Herr PIETZ sind bei ihren Erklärungen in der Lage, die zu besprechenden Sachverhalte derart gut zu vermitteln, dass das „Kopfkino“ hierzu gerne der Phantasie seinen Lauf lässt und an sich eher schwer zu verstehende Themen im wahrsten Sinne des Wortes anschaulich werden. Vor seiner Sachkunde habe ich jedenfalls großen Respekt und bin sehr dankbar dafür, dass es Menschen mit einer solchen Begeisterungsfähigkeit für unser geliebtes Hobby gibt …

Im Rahmen des Festabends verlieh BDPh-Vizepräsident Alfred SCHMIDT den „Vespermann-Gedächtnis-Preis“ an den DASV. Diese hohe deutsche Auszeichnung ist bestimmt für besondere philatelistische Leistungen von Arbeitsgemeinschaften. Im Falle des DASV wurde hierdurch  unter anderem das Engagement für die postgeschichtlichen Tage in Sindelfingen gewürdigt, bei denen der Verein seit vielen Jahren als Motor und Zugpferd fungiert. Die Initiierung und Pflege internationaler Verbindungen zu gleichgesinnten Organisationen aus dem europäischen Ausland, das vielbeachtete Postvertragsprojekt und last but not least die exzellenten DASV-Rundbriefe, welche die Forschungsarbeit der Mitglieder dokumentieren, waren darüber hinaus wesentliche Faktoren für die nach den Worten von Alfred SCHMIDT „längst überfällige Preisvergabe“ …

Die Abschluss-Veranstaltung – die Vergabe der goldenen, silbernen und bronzenen Posthörner – wurde zur „Stunde der Portugiesen“ …

Der in diesem Rahmen verliehene (mit 250.- € dotierte) Literaturpreis des DASV ging an das Werk „Die Neuerungen der Norddeutschen Post 1868 bis 1871“ von Eckehard GÜNTHER und Ingo VON GARNIER. Dazu gab es noch eine außergewöhnliche Zugabe: die Publikation wurde darüber hinaus mit dem Sonderpreis des portugiesischen Verbandes ausgezeichnet – einem hochwertigen Porzellanteller mit einem sehenswerten historischen Motiv. Das Foto zeigt den stolzen Preisträger in der Bildmitte.

Mit den besten Wünschen zum neuen Jahr.
Klaus Weis
Präsident des Deutschen Altbriefsammler-Vereins e.V.

Internationale Briefmarkenbörse Sindelfingen 2015

Die „Internationale Briefmarkenbörse Sindelfingen“ bietet

auch in diesem Jahr wieder den Rahmen für attraktive eigene Veranstaltungen des DASV oder für solche, an denen sich der DASV maßgeblich beteiligt. Ich möchte Sie hierzu gerne einladen und kann Ihnen nur empfehlen, persönliche Eindrücke zu Postgeschichte auf hohem Niveau zu sammeln und Gelegenheiten zu persönlichen Begegnungen wahrzunehmen. Schlendern Sie durch den Profi-Bereich und prüfen Sie die Angebote des Handels und der Auktionatoren. Lassen Sie sich durch die Ausstellungsexponate im Wettbewerb um das „Goldene Posthorn“ und bei den fachkundigen Vorträgen im Symposium für Postgeschichte inspirieren und mit fundiertem Wissen beeindrucken. Den DASV-Stand finden Sie wie üblich in der Verlängerung des „Posthorn-Wettbewerbs“ im ersten Obergeschoss der Messehalle. Gerne laden wir Sie hier zum Verweilen auf ein Glas Sekt oder ein Glas Wasser ein …

ACHTUNG ► Der traditionelle „Abend der Begegnung – im Kreise des DASV und seiner Freunde“ findet dieses Jahr wie folgt statt:

Donnerstag, den 29. Oktober 2015, ab 19.00 Uhr
im „Culinarium“ in 71155 Altdorf, Alemannenstraße 2,
Tel.
07031 608300

Interessenten für diesen Abend wenden sich bitte zeitnah persönlich per Mail an mich unter praesident@dasv-postgeschichte.de. Das Restaurant ist für seine gute Küche bekannt und liegt ca. 16 km von der Messe Sindelfingen entfernt. Wir werden uns darum kümmern, dass ab 18.30 Uhr ausreichend Taxis zur Verfügung stehen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

In diesem Jahr dürfen wir erstmals eine Delegation portugiesischer Spitzenphilatelisten in Sindelfingen begrüßen, die von unserem Mitglied Pedro VAZ PEREIRA – dem Präsidenten des Portugiesischen Verbands FEDERAÇAO PORTUGUESA DE FILATELIA – angeführt werden wird. Pedro VAZ PEREIRA wird es sich zudem nicht nehmen lassen, persönlich als Referent im Symposium der „Postgeschichte live“ zu fungieren.

 

Es wird uns eine große Ehre und eine besondere Freude sein, sowohl den Donnerstagabend im „Culinarium“ als auch den

DASV-Festabend
am Freitag, den 30. Oktober 2015, ab 19.30 Uhr
im Hotel Mercure (Einlass ab 19.00 Uhr)

gemeinsam mit unseren Freunden aus Portugal zu begehen.

Einladung zum Festabend

„Festabend des DASV mit der
FEDERAÇAO PORTUGUESA DE FILATELIA – Gäste willkommen“

am

Freitag, den 30. Oktober 2015,
um 19.30 Uhr
(Einlass ab 19.00 Uhr)

im

Hotel Mercure,
71065 Sindelfingen, Schwertstr. 65 (direkt an den Messehallen)

Internationales kalt / warmes Buffet, zu bezahlen mit der Abendzeche. In Anbetracht der begrenzten Teilnehmerzahl sind telefonische Reservierungen an Frau SCHRÖDER vom Hotel Mercure in Sindelfingen (Tel. 07031 / 6196-129) bis spätestens zum 23. Oktober 2015 erwünscht.

Klaus Weis, Präsident des Deutschen Altbriefsammler-Vereins e.V.

Ausstellungserfolge – EUROPHILEX-STAMP in London

Die European Championship for Thematic Philately (ETCP) fand vom 7. bis 9. Mai 2015 in Essen statt. Die Veranstaltung mit FIP Patronat wurde von der Europhilex in London aus Platzgründen nach Essen ausgelagert und zeigte vom 13. bis 16. Mai 2015 in London nur noch die Gewinner Exponate der einzelnen Klassen. Das internationale Juryteam der ETCT wurde von BDPh-Vizepräsident Alfred Schmidt geleitet. Von deutscher Seite waren noch Dr. Joachim Maas und Dr. Wolf Heß in der Jury vertreten.

EUROPHILEX-STAMP in London, FEPA-Ausstellung, 13.-16. Mai 2015. In der Jury waren tätig: Dr. Wolf Hess RDP (Vize-Präsident); Thomas Höpfner, Eleve.

Erläuterung: GG Großgold, G Gold, GV Großvermeil, V Vermeil, GS Großsilber.

Die Ergebnisse unserer Mitglieder:

Hackmey, Joseph: Classic Switzerland 97 GG
Maselis, Patrick: The Medallion Issue of Belgium (1849-1863) 96 GG
Schindler, Werner: The Austrian Post in the Levante – 200 years of Habsburg interests in the Orient 96 GG
Jaretzky, Rolf-Dieter: Peru. The Classic Issues with large blocks, the errors, platings etc. 96 GG
Heck, Peter: The Netherlands – Postmarks, from the first to 1813-14 95 GG
Mathà, Thomas: International letter mail crossing the Italian peninsula 1815-1852 93 G
Mentaschi, Mario: Letter mail from and to the old Italian states beyond France and Austria, 1850-1870 96 GG
Krauß, Karlfried: Prussia as the Main Link of the Russian-Polish Mail with the West 95 GG
Meyer, Friedrich: Bremen Mail 95 GG
Schewe, Michael: Königreich Sachsen: Friedrich-August-Ausgabe 94 G
Bauer, Wolfgang: Destinations and Combination Frankings Large Heads of Greece 1828–1875 93 G
Knapp, Arnim: Ganzsachen im Königreich Sachsen 93 G
Stoermer, Georg: The Perkins Bacon years 91 G
Briese, Jürgen:    Die frühe postgeschichtliche Entwicklung in Belgien 90 G
Baurecht, Günter: Der Innerösterreichische Postkurs und das innerösterreichische Postamt in Venedig 90 G
Brunke, Ulrich: The Post Office of Wolfenbüttel (Duchy of Brunswick) – Postal History Collection 1807-1867 86 LV
Droemont, Wilma: Départements conquis 1792–1815 85 GV
Hans Wilderbeek: Stamps and postal relations of the Duchy of Brunswick until the end of its postal independence in 1868 86 GV
Boettger, Lars: The Great War and its postal consequences for Luxembourg, 1914-1919 85 GV
Lavagnino, Luca: Le bureau de poste aux lettres de Coni pendant l’administration française (1801-1814) 80 V
Selig, Heinz: Die Aufnahme des Postverkehrs in Schaumburg nach der Besetzung 1945 78 GS
Literatur
Wiersma, Hotze: Postmarks and Post Offices in the Netherlands until 1872; Volumes 1&2 90 G
Boettger, Lars:  Handbuch zur Besetzung von Luxemburg im 1. Weltkrieg 1914 – 1918 und der alliierten Besetzung 83 V
Knapp, Arnim: Rundbriefe der Forschungsgemeinschaft Sachsen e.V. 83 V
Heinrich Köhler: Edition D’Or vol XLIII: Prussia – the Rolf Dieter Jaretzky collection 82 V
Heinrich Köhler: Edition D’Or vol XLI: Sleswig – from Danish Duchy in 1625 to the Plebiscite in 1920 – the Christopher: King collection 82 V
Mimberg, Heinrich: Thurn und Taxis-Mitteilungen 81 V
Springer, Renate: Der Sammler und Prüfer Walter Artur Opitz 1877–1968 76 GS

Übergabe der Urkunden an die Groß-Gold-Gewinner: Francis Kiddle (Jury Chairman),
Klaus-Dieter Jaretzky und Bill Hedley (Chairman Organisation); Friedrich Meyer, Peter Heck

Patrick Maselis, Francis Kiddle mit Karlfried Kraus (Medaillen im Doppelpack) und Werner Schindler.
(Fotos: EUROPHILEX-STAMP)

Den erfolgreichen Ausstellern herzliche Glückwünsche

9.-12. April 2015 Mitgliederversammlung mit Frühjahrstreffen in Wiesbaden

Liebe Freunde der Postgeschichte,

die Mitgliederversammlung in Wiesbaden hat einen neuen Vorstand gewählt. Thomas HOEPFNER ist neuer DASV-Vizepräsident, BDPh-Präsident Uwe DECKER scheidet aus dem DASV-Vorstand aus, ansonsten bleibt alles beim Alten. Die sechs- bzw. neunjährige Zugehörigkeit der meisten Vorstandsmitglieder zeigt die Integrität innerhalb dieses Gremiums und der allgemeine Wille für eine nochmalige Kandidatur war auch für mich ausreichende Motivation für eine weitere Amtszeit. Im Namen meiner Vorstandskollegen möchte ich mich bei Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen und das klare Votum bedanken.

Das Frühjahrestreffen in Wiesbaden im April 2015 war eine in jeder Hinsicht gelungene Mischung aus Mitgliederversammlung, philatelistischem Nachmittag und touristischen Aspekten. Die Trennung der beiden erstgenannten Bausteine ermöglichte für die mit Partnern angereisten Teilnehmer eine abwechslungsreichere Gestaltung und vor allem für die Mitgliederversammlung zeitliche Optionen.

Die Auftaktveranstaltung am Freitagmorgen brachte den aus Nah und Fern angereisten Gästen Gelegenheit für ein erstes Kennenlernen der  hessischen Landeshauptstadt.  Eine hochengagiert geleitete Stadtführung vermittelte der Gruppe bei strahlendem Sonnenschein tiefgreifende Informationen, welche selbst eingefleischten Wiesbaden-Kennern bis dato teilweise verborgen geblieben waren. Die Attraktionen der Kurstadt machten Lust auf mehr, wozu sich in den folgenden Tagen noch ausgiebig Gelegenheit ergeben sollte …

Beste Rahmenbedingungen für den philatelistischen Nachmittages wie auch für die Mitgliederversammlung bot das ortsansässige Auktionshaus Heinrich KÖHLER in seinen firmeneigenen Räumlichkeiten.

Nach einer gerade erfolgreich bewerkstelligten Auktion hatte man im Hause KÖHLER noch allerhand zu tun. Vor diesem Hintergrund konnte bei einer Führung durch die „heiligen Hallen“ doch allerlei Wissenswertes zur Auktionsabwicklung, aber auch zur Philosophie der EDITION D’OR, zur renommierten Köhler-Kartei und noch einiges mehr in Erfahrung gebracht werden. Für die freundliche Aufnahme und Unterstützung wie auch für „Bewirtung“ und die ein oder andere Annehmlichkeit an dieser Stelle nochmals mein Dankeschön an Dieter und Birgit MICHELSON, Karl LOUIS und Tobias HUYLMANS.

Der Vortrag von Renate SPRINGER zu Kurfürst Christian II von Sachsen gewährte exzellent recherchierte Einblicke in die Beförderung der Post um 1600 und darüber hinaus einen selbst gebackenen „kulinarischen Appetithappen“ nach einem Kochbuch aus dem Jahre 1611. Ein jeder, der diesen Vortrag im wahrsten Sinne des Wortes genossen hat, wird sich sicherlich noch lange Zeit daran erinnern.

BPP Hansmichael KRUG faszinierte mit seinem Spezialthema Brustschilde und führte dabei in bekannt kompetenter Manier sowohl zu traditionellen wie auch postgeschichtlichen Aspekten dieses reizvollen Sammelgebietes aus. Der zweite Bundesprüfer der Runde – Tobias HUYLMANS (im Bild rechts) – „zeigte“ sich erstmals im DASV-Kreis und komplettierte die Vortragsveranstaltung mit sachdienlichen Erläuterungen zum Prüfwesen.

In annähernd fünf Stunden wurden die Tagesordnungspunkte der Mitgliederversammlung intensiv diskutiert und besprochen. Nach der Entlastung des Vorstandes wurde Dr. Hans-Bernhard RHEIN zum neuen Kassenprüfer gewählt. Dem nunmehr ausgeschiedenen Hartmut FLÖTER gilt ebenso wie den wiedergewählten Herren Hans-Joachim SCHWOON und Eberhard LAUTSCH mein Dank für ehrenamtliche Unterstützung unseres Vereins.

Eine besondere Freude war es für mich, dass mehrere langjährige Mitglieder der Einladung von Sekretär Dr. CONZELMANN (jeweils recht im Bild) nach Wiesbaden gefolgt sind. So bekam ich Gelegenheit nicht nur unseren Ehrenpräsidenten Heinz OHLER (mittleres Bild), sondern auch den SAVO-Plakettenträger Albert REINHARDT (links oben) wie auch unser aus der Schweiz angereistes Mitglied Arnold GRIMM (rechts oben) für eine 40-jährige Mitgliedschaft sowie Eberhard LAUTSCH (links unten) und SAVO-Plakettenträger Joachim BÜLL (rechts unten) für eine 25-jährige Treue zum DASV persönlich zu ehren.

Der krönende Abschluss war der samstägliche Ausflug in den Rheingau zum Schloss Vollrads. Nach einer hochinformativen „Schlender-Weinprobe“ und Führung durch eines der ältesten Weingüter der Welt ging es zum 3-Gänge-Menü im stilvollen Ambiente. Gesellige Freundschaft und eine angeregte Unterhaltsamkeit prägten auch hier das Bild eines DASV-Treffens, für dessen generalstabsmäßige, vorbildliche Organisation ich mich an dieser Stelle nochmals bei unserem Mitglied Peter HECK sehr herzlich bedanken möchte.

Informationen zu kommenden DASV-Veranstaltungen:

Das DASV-Frühjahrestreffen 2016 wird vom 07. bis 10. April in Hildesheim stattfinden. Um die Organisation wird sich Hans-Joachim SCHWOON nebst Ehefrau kümmern.

Vom 27. bis 29. Oktober 2016 möchten wir bei der „Postgeschichte live“ in Sindelfingen das 75-jährige Bestehen des DASV in gebührender Form feiern. In diesem Zusammenhang sind unterschiedliche Aktivitäten und Präsentationen auf einer Sonderfläche in den Messehallen Sindelfingen vorgesehen.

Weingarten, im April 2015
Ihr
Klaus Weis

„Postgeschichte live“ in Sindelfingen 2014

Liebe Freunde der Postgeschichte,

rhythmisches, immer lauter werdendes Klatschen wie bei einem Popkonzert, im Anschluss noch eine spontane „Autogrammstunde“. Was war passiert?

Es ereignete sich am 23. Oktober 2014, am überaus gut besuchten gemeinsamen Abend des DASV mit der Royal Philatelic Society London im Rahmen der „Postgeschichte live“ in Sindelfingen.

„Mr. Penny black“ Alan HOLYOAKE erläuterte in einem erstklassigen Vortrag die Geschichte der beiden ersten Briefmarken der Welt. Der sympathische und leidenschaftliche Brite begeisterte die wohl mehr als 100 Gäste mit seinen Ausführungen in englischer Sprache. Im unmittelbaren Anschluss daran erhielt jeder Teilnehmer der Veranstaltung ein äußerst ansprechendes Büchlein mit den Abbildungen aus dem Grand-Prix-Exponat von Alan HOLYOAKE geschenkt, welches für diesen Abend neu aufgelegt und dankenswerterweise von Dieter MICHELSON ins Deutsche übersetzt worden war.  Eine großzügige Geste des „Philatelie-Promis“, ein tolles „Souvenir“ und eine gute Grundlage zur Nachbereitung.

Ein immer gut gelaunter Alan HOLYOAKE bei der Überreichung eines DASV-Tellers und im Bild unten bei seinem hervorragenden Vortrag zu den beiden ersten Briefmarken der Welt. Ein gelungener Startschuss zu den folgenden Höhepunkten…

Wahrlich eine „Sternstunde der Philatelie“. Wer dabei war, wird dieses Highlight wohl kaum vergessen können. Wer nicht, wird seine Abwesenheit sicherlich bedauern.Die persönliche Anwesenheit von Chris KING, Präsident der Royal Philatelic Society London, bot Gelegenheit diesen ausgezeichneten Postgeschichtler und eine herausragende Führungskraft der internationalen Philatelie vor einem idealen Auditorium mit der nicht häufig verliehenen Prof. Dr. Hans A. Weidlich-Plakette zu ehren. Chris KING wusste im Vorfeld nichts von der geplanten Ehrung. Als dann Dieter MICHELSON in der Laudatio die besonderen Leistungen von Chris KING darstellte, war die Überraschung offensichtlich gelungen …

Eine gelungene Überraschung war der unangekündigte Besuch von Günther STELLWAG, dem Obmann des Österreichischen Philatelistenklubs Vindobona, der im Vorjahr erstmals seine Aufwartung gemacht hatte – frei nach dem Motto: einmal Sindelfingen, immer Sindelfingen. Lieber Günther, wir haben uns sehr über Deinen Besuch gefreut …

Die Abendveranstaltung mit der Royal Philatelic Society London lässt sich sicherlich mit gutem Gewissen als einer der Höhepunkte in der Geschichte des Deutschen Altbriefsammler-Vereins e.V. bezeichnen. In diesem Zusammenhang wurde mir von verschiedenen Seiten bescheinigt, dass der DASV „ganz oben angekommen wäre“.


Birthe KING, Günther STELLWAG, Klaus WEIS, Dieter MICHELSON und Chris KING.

Philatelie oder internistische Fachthemen? Dr. Robert NECHWATAL u. Dr. Martin CAMERER.

Festabend des DASV Sindelfingen 2014

Der traditionelle freitägliche Festabend des DASV fand in diesem Jahr mit freundlicher Unterstützung des Auktionshauses Heinrich KÖHLER Wiesbaden statt. Dieses bis dato einmalige Sponsoring soll auch künftig einen dem Niveau dieser Veranstaltung gerecht werdenden Rahmen gewährleisten und auf der anderen Seite die DASV-Vereinskasse für andere Aktivitäten schonen. Wir würden uns freuen, wenn hierzu der ein oder andere Verantwortliche eines Auktionshauses o.ä. Interesse bekunden würde. Sprechen Sie mich bitte direkt an. Wir sind offen für Ihre Vorschläge …

Internationales Flair, eine Vielzahl philatelistischer Größen von Weltrang, ranghoher Funktionäre, Juroren auf FIP-Ebene, prominente Sammler und leidenschaftliche Postgeschichtler. Ein illustrer Kreis, der sich am Festabend des DASV ein Die persönliche Anwesenheit von Chris KING, Präsident der Royal Philatelic Society London, bot Gelegenheit diesen ausgezeichneten Postgeschichtler und eine herausragende Führungskraft der internationalen Philatelie vor einem idealen Auditorium mit der nicht häufig verliehenen Prof. Dr. Hans A. Weidlich-Plakette zu ehren. Chris KING wusste im Vorfeld nichts von der geplanten Ehrung. Als dann Dieter MICHELSON in der Laudatio die besonderen Leistungen von Chris KING darstellte, war die Überraschung offensichtlich gelungen … „Stelldichein“ gab. Nach Alberto BOLAFFI in 2012 war es in 2014 Joseph HACKMEY, der dem DASV als derzeit wohl bedeutendste Sammler der Welt die Ehre gab. In Anbetracht der gleichzeitigen Präsenz von Alan HOLYOAKE und weiteren prominenten Sammlern der RPSL zweifellos ein weiteres Highlight in der Vereinsgeschichte.

Höhepunkt des DASV-Festabends war die Verleihung der SAVO-Plakette an Dr. Ernst BERNARDINI aus Greifenburg in Österreich, einem früheren Obmann der „Vindobona“. Dr. Hadmar FRESACHER würdigte in einer charmant vorgetragenen Laudatio die Verdienste dieses prominenten Postgeschichtlers. Insbesondere wegen seiner hervorragenden Forschungs- ergebnisse zum österreichischen Tarifwesen hatte sich Dr. Ernst BERNARDINI für diese sehr begehrte Auszeichnung prädestiniert. Absolut bemerkenswert ist die tolle Form dieser doch schon einige Jahre im Ruhestand weilenden Persönlichkeit. Für 2015 ist vorgesehen, dass Dr. Ernst BERNARDINI das Symposium der „Postgeschichte live“ mit interessanten Ausführungen zu Ergebnissen seiner Studien bereichern wird …

In der Zeit nach Sindelfingen habe ich mir hin und wieder die Frage gestellt inwieweit das Geschehene noch zu toppen sein könnte oder ob man nicht aufhören soll, wenn es am Schönsten ist? Fragen, welche man sich nicht abschließend beantworten sollte. Es kann und es wird nicht immer so sein wie in diesem Jahr, aber darauf kommt es nicht wirklich an. Die DASV-Veranstaltungen haben einmal mehr die Chance persönlicher Begegnungen auf allerhöchstem Niveau geboten und das werden sie auch in Zukunft tun. Das ist das vornehme Mandat des DASV bei der „Postgeschichte live“ in Sindelfingen …

Symposium der „Postgeschichte live“ Sindelfingen 2014

Die Themen der Vorträge beim Symposium der „Postgeschichte live“ waren dem Besuch der Royal Philatelic Society London geschuldet und hatten demzufolge starken Bezug zu Großbritannien bzw. zu dessen Kolonialreich.

Referenten und Leiter des PGL-Symposiums auf dem Podest. Von links: Dr. Wolf HEß, Dieter MICHELSON, Nigel CHANDLER und Klaus WEIS, im Vordergrund James VAN DER LINDEN.

Nigel CHANDLER aus Großbritannien hielt sich mit seinen Ausführungen zu „Tobago“ doch recht kurz, so dass der Vortrag von Dieter MICHELSON zur Postreform in Irland für einige Interessierte zu früh begann. Diese hatten in der Tat etwas verpasst, denn der ansonsten eher als Berufsphilatelist bekannte Ire trat erstmals „in den Ring“ und bestand seine „Feuertaufe“ mit Bravour. Hierzu nochmals mein Kompliment und an all diejenigen, welche aufgrund des früheren Beginns nicht den ganzen Vortrag verfolgen konnten meine Entschuldigung.

Dr. Wolf HEß (neben Dieter MICHELSON der zweite Repräsentant der Royal Philatelic Society London in Deutschland) unterhielt das erneut besucherstarke Auditorium in gewohnt gekonnter Manier zu den spanischen Schiffsverbindungen nach Kuba. Eine Fortsetzung unter Berücksichtigung weiterer Schifffahrtslinie ist im kommenden Jahr vorgesehen …

Mein abschließender Dank zum PGL-Symposium gilt insbesondere Frau KAISER und Herrn FLAISCH von der Messe Sindelfingen für die reibungslose Gewährleistung optimaler Rahmenbedingungen und Heinrich MIMBERG für seine fortwährende Unterstützung.

Alle Vorträge des PGL-Symposiums werden wie gewohnt in einem der kommenden Rundbriefe zur Nachbereitung ansprechend publiziert werden …

DASV – Regionaltagung in Luzern 5.9 bis 7.9.2014

Bei herrlichem, sommerlichem Wetter startete das Regionaltreffen mit einer Stadtführung durch Max BRACK. Grundlage und Orientierungshilfe war der Stadtplan des Martin Martini von 1597. Gelegentlich wurde auch „moderneres“ Kartenmaterial von Franz Xaver Schumacher von 1790 zu Rate gezogen. Zusammen mit den kenntnisreichen Erläuterungen unseres Stadtführers konnte man sich ein umfassendes Bild über die Entwicklung von Luzern machen. Der Autor dieser Zeilen hat selten eine so  spannende Führung erlebt. Interessenten können die alten Karten auch beim Staatsarchiv Luzern herunterladen.

Am Abend traf man sich zum Nachtessen und Fachsimpeln bei einem landestypischen Speisenangebot. Schon das Studium der Speisekarte in Schwyzerdütsch war eine Herausforderung für einen Mann vom Niederrhein. Dank der Übersetzung durch  Peter Suter wurde diese Hürde gemeistert und der weitere Abend verlief schwungvoll.

Zu den Vorträgen am Samstag trafen dann weitere Teilnehmer ein, vorwiegend Mitglieder des DASV – aber auch einige „freie“ Postgeschichtler. Dank gebührt dem Auktionshaus RÖLLI – SCHÄR AG, das die professionellen Tagungsräume zur Verfügung stellte. Darüber hinaus bereicherte der Geschäftsführer von Rölli, Herr Peter SUTER, das Treffen mit seinem spannenden Vortrag über die Postgeschichte im Fricktal, dem Grenzgebiet am Rhein mit den Hauptpostorten Rheinfelden, Stein und Laufenburg. Neben vielen seltenen bis einmaligen Stempeln zeigte Peter SUTER auch einige postgeschichtlich äußerst interessante Briefe, die Anlass zu lebhafter Diskussion gaben.

R. BUSCHHAUS erläuterte einige Briefe zum Thema der Incoming Mail Schweiz. Neben Fragen zur Desinfizierungspraxis in der Schweiz während der Cholerajahre 1831/32 regte besonders ein Brief aus 1800 mit einer Brieferöffnung am Gotthard Pass zum Disput an. Ein mehrseitiges Handout mit u.a. Tarifen zum vorphilatelistischen Postverkehr Frankreich – Schweiz begleitete den Vortrag. Einige hier entwickelte Lösungsansätze führen vermutlich zu neuen Erkenntnissen.

Während die beiden ersten Vorträge die Zeit der Vorphilatelie und Klassik behandelten, demonstrierte Hans HAEFELI, wie spannend moderne Postgeschichte sein kann. Mit Begeisterung und eindrucksvollem Wissen erklärte er den Postverkehr (schweizerischer) Soldaten in Korea mit der Heimat. Diese Soldaten sind nach dem Koreakrieg 1950/53 ab 1.August 1953 bis heute als neutrale Beobachter in Panmunjeon an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea stationiert.

Einmal in Fahrt gekommen, wurden die Gespräche über die Philatelie und Postgeschichte nach dem Ende der Vorträge in einem angrenzenden Kaffeehaus fortgeführt, bis man sich mit Partnern zu einem gemeinsamen Nachtessen auf dem historischen Raddampfer „Unterwalden“ traf. Bei herrlichstem Wetter den Sonnenuntergang auf dem See zu bewundern, in angenehmer Runde zu speisen und zu klönen war der krönende Abschluss dieser Veranstaltung.

Für einen überregionalen Verein wie den DASV sind solche regionalen Treffen mit einer Kombination von Informationsangebot und persönlichem Erfahrungsaustausch einfach das Salz in der Suppe. Wenn dann wie hier noch ein stimmiges Rahmenprogramm geboten wird, kann sich jeder ärgern, der nicht dabei war. Dank gebührt Max BRACK als Initiator für die hervorragende Planung und Durchführung dieses Regionaltreffens. Das Ergebnis lässt auf eine Wiederholung hoffen.

R. Buschhaus

Gebannt lauschen Hans Haefeli – sein Hinterkopf ist gerade noch hinter
R. Buschhaus zu ahnen, Hans Pfäffli, Hubert Bögli, Ueli Heiniger und Hans Scheibler
dem Referenten Peter Suter im Vordergrund

10 Jahre St. Pölten – Transpölten 2014

Es ist fast 15 Jahre her, da taten sich der legendäre Hermann Hader, der niederösterreichische Arzt Hubert Nemec und der Kärntner Unternehmer Günter Baurecht zusammen, um gemeinsam über ein Symposium nachzudenken. Vor allem das große Rätsel „Transitpost“ sollte mit Hilfe von Kapazitäten wie James van der Linden entschlüsselt werden.

Nach weiteren fünf Jahren hatte sich die Runde erweitert und der Plan konnte in die Tat umgesetzt werden: „Transpölten“ – eine Wortschöpfung von Hubert Jungwirth – ward geboren. Noch krabbelte das Neugeborene irgendwo in St. Pölten herum, aber schon bald fand es seine endgültige Heimat in Wilhelmsburg, südlich der Niederösterreichischen Landeshauptstadt. Mit unermüdlichem, aufopfernden und die eigenen Nerven wenig schonendem Einsatz brachte es das Duo Nemec/Baurecht 2014 auf stolze zehn „Transpölten“-Seminare.

Die DASV-Teilnehmer obere Reihe: Klaus Schöpfer, Josef Adam, Dr. Thomas Mathà (leider etwas verdeckt), Dr. Gerald Heschl, Gerhard Zeltner, Dr.
Herbert Kühn, Werner Schindler, Andreas Grünewald, Hubert Jungwirth, Dr. Robert Fecher, R. Buschhaus, Walter Klinger, Heribert Kaufmann, Dr. Heinrich Stumvoll, Robert Egger, Dr. Hubert Nemec, Axel Schramek. Untere Reihe: Dr. Andreas Myskiw, Friedrich Pietz, Günter Baurecht, Klaus Weis, James Van der Linden.

Das Programm in diesem Jahr war einem Jubiläum würdig. Schon traditionell führte Friedrich Pietz ein. Diesmal beschäftigte er sich mit den Estafetten von der kaiserlichen Reichspost bis zur bayrischen Staatspost. Unter Estafetten versteht man Schreiben, die mittels Extrapost durch einen eigenen Postreiter oder Boten möglichst rasch befördert wurden. Die Postmeister mussten dafür eigens Pferde zur Verfügung stellen.

Der Franke zeigte dabei Auszüge aus seiner Sammlung, die mehr schon einem Archiv gleicht. Briefe, Formulare und Quittungen bekam das staunende Publikum zu sehen. Ist man schon stolz, wenn man in seiner Sammlung vielleicht ein oder zwei solcher Stücke findet, so zeigte Pietz, was es alles gibt. Etwa eine kaiserliche Estafette vom Reichstag oder die Einladung zu einem Ballonstart mittels Estafette aus dem Jahr 1786. Den Schluss bildete ein Kapitel zur Personenbeförderung mittels Extrapost.

In die Geschichte der Postgeschichte führte der Ungar Denes Czirok. Bevor er sich seinem Thema, den Auslandsbriefen aus Ungarn bis 1850, stellte, präsentierte er den Vorfahren aller ungarischer Postgeschichtler: Bela Terfi. Der ehemalige ungarische Minister war in den 30er-Jahren Gründungsmitglied des SAVO und konnte eine Sammlung von 3000 ungarischen Vorphila-Briefen sein Eigen nennen. Davon ging genau ein Stück ins Ausland. Damit demonstrierte Denes Czirok, wie selten Briefe aus der ungarischen Reichshälfte ins Ausland waren. Im Verhältnis dazu legte er eine Unmenge an Auslandsbriefen vor, beschränkte sich aber zunächst auf die Altdeutschen Staaten, Frankreich und Großbritannien. Im nächsten Jahr wartet der zweite Teil mit den italienischen Staaten und dem Osmanischen Reich.

Der Großmeister der europäischen Postgeschichte, James van der Linden, entführte das Auditorium in seine unmittelbare Heimat, das heutige Belgien. Nicht nur geographisch, auch zeitlich begab er sich in sein „Kerngebiet“: die Zeit der frühen Taxis. Aufgrund neuester Forschungsergebnisse konnte er beweisen, dass die Taxis nicht die ersten Postmeister im Dienste des Kaisers waren. Allerdings übernahm Franz von Taxis als erster das Amt des Generalpostmeisters. Auch handelte Franz von Taxis entgegen der bisherigen Meinung nicht alleine. Nicht weniger als fünf Mitglieder der Familie wurden bereits 1508 in Flandern genannt, dazu gab es noch jede Menge anderer Postreiter. James van der Linden skizzierte die wechselvolle Geschichte der Taxis in Brüssel, die vor allem unter den Kriegen des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV massiv zu leiden hatten. Schlußendlich mussten sie Brüssel verlassen und kamen über Frankfurt nach Regensburg, wo ja heute noch die Fürsten von Thurn und Taxis residieren.

Ebenfalls in die kriegerische frühe Neuzeit im Norden und Osten der Monarchie geleitete Fritz Puschmann. Es gibt in Österreich wohl keinen Zweiten, der nicht nur mit Material, sondern vor allem mit umfassendem Wissen so tief in die Postgeschichte der habsburgischen Länder eintauchen kann. Diesmal startete Puschmann bei der Schlacht von Mohacs im Jahre 1526. Durch die Niederlage des ungarischen Königs fielen Böhmen und Teile Nordungarns an die Habsburger. Briefe von Kaiser Ferdinand I aus den neu erworbenen Gebieten sowie sämtlicher ungarsicher Hofpostmeister bis zum Ende des 17. Jahrhunderts machten den Anfang. Die Zeit der Stempel wurde mit der größten geschlossenen Sammlung der berühmten Adler-Posthorn-Stempel Galiziens eingeleitet, mit den Bogenstempeln abgerundet, bevor es in die Markenzeit ging. Mehrfach-, Bunt- und Mischfrankaturen wechselten sich in einer Vielzahl und Qualtität ab, dass man fast vergessen konnte, wie selten diese Gebiete sind. Das Sahnehäubchen bildeten DDSG- und extrem seltene Russland-Briefe.

Mit diesem Höhepunkt war der erste Tag jedoch noch nicht abgeschlossen. Der „Festabend“ brachte zunächst auch Ehrengäste wie den Präsidenten des VÖPH, Mag. Anton Tettinek, der Vindobona, Bgm. Günter Stellwag und den Präsidenten des DASV, Kurt Weis, der während des gesamten Seminars anwesend war. Den beiden Initiatoren von „Transpölten“, Günter Baurecht und Dr. Hubert Nemec wurde das Goldene Ehrenzeichen des Verbandes verliehen. Präsident Tettinek hob in seiner Laudatio die großen Verdienste um die österreichische Postgeschichte hervor.

Launig wurde es dann vor dem eigentlichen Hauptakt: In gewohnt humorvoller Weise präsentierte Hubert Jungwirth Gedichte, in denen er die zehn Jahre „Transpölten“ Revue passieren ließ. Pointiert skizzierte er die Eigentümlichkeiten und Launen der Teilnehmer sowie die Mühen der Organisatoren. Begleitet wurde er vom jüngsten „Transpöltener“, Dr. Robert Fecher, der gekonnt die Gitarre zu irischen Weisen zupfte.

Den eigentlichen Höhepunkt des Symposiums bildete die Präsentation des Buches: Jeder Teilnehmer – und die einzige TeilnehmerIN – verfasste einen philatelistischen Lebenslauf, präsentierte einen Lieblingsbeleg und schrieb einen Fachartikel. Auf mehr als 300 Seiten entstand so ein Kompendium des gesammelten postgeschichtlichen Wissens von „Transpölten“. Es ist in seiner Breite und Tiefe ein Meisterwerk, das in keiner ernsthaften philatelistischen Bibliothek fehlen sollte.

Der zweite Tag widmete sich einem besonders schwierigen Thema der Postgeschichte: der Schweiz. Jeder, der schon einmal einen Vorphila-Brief in oder durch die Schweiz interpretieren musste, weiß über die Plage mit den unzähligen Taxvermerken. Wie sich im Vortrag von Andreas Grünewald zeigte, geht es aber eingefleischten Schweiz-Spezialisten nicht besser. Obwohl die Aktenlage bei den Eidgenossen unvergleich besser ist als in Österreich, hat sich noch kaum jemand die Mühe gemacht, diese aufzuarbeiten. Die wechselnden Posthoheiten in den Kantonen, die unterschiedlichen Währungen und die bewussten Verzögerungen (um mehr Porto zu kassieren) erleichtern es nicht gerade, Licht ins Dunkel zu bringen. Fazit: Die Schweiz ist und bleibt kompliziert. In manchen Gegenden ist die postgeschichtliche Landkarte der Schweiz noch gänzlich weiß.

Wie „Transpölten“ zeigte, beschäftigen sich aber zusehends mehr Forscher mit dem benachbarten Alpenland. Hubert Nemec outete sich als Graubünden-Experte. Auch sein Vortrag war der gelungene Beweis dafür, dass selbst die Post eines einzigen Kantons nicht so einfach ist. Die Schweiz hatte – zumindest postalisch – immer schon stur einen sehr eigenen Weg beschritten. Die Geschichte der Fussacher Boten und ihr Kampf um die Post mit den Taxis und den Österreichern, die Paßverbindungen nach Chiavenna machen diesen Kanton aber besonders spannend.

Dass man sich auch nördlich des Weißwurst-Äquators mit der Schweiz beschäftigt, bewies eindrucksvoll R. Buschhaus. Er zeigte die unterschiedlichen Gewichtsprogressionen und daraus resultierenden Taxveränderungen anhand der Schweizer Incoming Mail. Besonders beeindruckend war die Dichte der Brasilien-Belege, die er mit den unterschiedlichsten Leitwegen zeigen konnte.

Den Abschluss des Symposiums bildete ein Vortrag über die Feld- und Militärpost in Tirol während der französisch-bayrischen Besetzung. Robert Egger zeigte Briefe von Andreas Hofer und anderen Tiroler Freiheitshelden gemeinsam mit Schreiben Napoleons und französischer Generäle. Friedlich reihten sich in die Palette auch Unmengen von Briefen mit dem seltenen „KB Feldpost“-Stempel der bayrischen Truppen in Salzburg und Tirol. Es gibt wohl keinen größeren Bestand an Feld- und Militärpost vom Ersten Koalitionskrieg bis zum Wiener Kongress auf österreichischem Gebiet.

Mit diesem postgeschichtlichen Feuerwerk ging „Transpölten 2014“ zu Ende. Viele fuhren mehrfach bereichert nach Hause: Einmal durch das gewonnene Wissen, dann durch den intensiven Austausch und das Fachsimpeln mit Gleichgesinnten und nicht zuletzt durch manch schönen Fund im schier unendlichen Mater.

Gerald Heschl

Frühjahrstreffen in Hamburg 24.-27.4.2014

Sonne satt am verlängerten Wochenende in Hamburg. So kamen auch die Philatelisten beim touristischen Programm mit hochinteressanten Stadt- und Fleet-Rundfahrten voll auf ihre Kosten.

Das durch Dieter FULLRICH bestens organisiertes Treffen lockte lange nicht mehr oder erstmals gesehene Mitglieder und Gäste in die Hansestadt – eine Bereicherung in vielerlei Hinsicht. Die freundlicherweise seitens der Eheleute SCHWANKE im gleichnamigen Auktionshaus zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten boten einen hervorragenden Rahmen sowohl für die gut besuchte Mitgliederversammlung (MV) als auch für die philatelistischen Vorträge am Nachmittag.

Die Mitgliederversammlung brachte zwei wesentliche Entscheidungen: zum Einen die Beauftragung des Vorstandes zur Abwicklung der Übernahme der DASV-Bibliothek durch den Briefmarkenklub Hannover und zum Anderen die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages ab 2015 auf 60.- €. Somit wird Sie die Mitgliedschaft künftig einen Euro mehr im Monat kosten.

Vor dem Hintergrund der Kassenberichterstattung und den künftigen Aktivitäten des DASV kam der für den Vorstand überraschende Antrag zur Erhöhung des Mitgliederbeitrages aus der Mitgliederversammlung. Wegen gestiegener Versandkosten, ungesicherter jedoch zur Haushaltskonsolidierung unverzichtbarer Einnahmen aus dem Rundsendedienst, in Rede stehender Investitionen für das Postvertragsprojekt, geplanten Zuschüssen für DASV-Regionaltreffen und nicht zuletzt dem bevorstehenden Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen des DASV in 2016 anlässlich der „Postgeschichte live“ in Sindelfingen entschied sich die MV für eine signifikante Erhöhung des Beitrages, um den Vorstand bei der Umsetzung notwendiger Vorhaben die Planungssicherheit und die erforderlichen Mittel in die Hand geben zu können. Der Vergleich mit den zum Teil deutlich höheren Beiträgen für die Mitgliedschaften bei anderen führenden philatelistischen Vereinigungen im In- und Ausland sollte unter Berücksichtigung des Leistungsspektrums des DASV möglichen Zweiflern die wünschenswerte Akzeptanz vermitteln.

Ein langer Entscheidungsfindungsprozess im Vorfeld und die hinreichend innerhalb der MV vorgenommene Interessenabwägung zu unterschiedlichen Relevanzen führten zum angestrebten klaren Votum: Der Vorstand des DASV wurde beauftragt, die Weichen für die gewünschte Übernahme der DASV-Bibliothek durch den Briefmarkenklub Hannover zu stellen. Der Bestand des DASV soll noch im Jahre 2014 innerhalb der faktisch schon gemeinsam geführten Bibliothek formell integriert werden. Lediglich einige wenige Bücher von nostalgisch-ideeller Bedeutung für den DASV sollen aus dem Bestand herausgelöst werden und im DASV-Archiv ihren künftigen Platz finden. Für Eigentumsübergang und wirtschaftliche Verfügungsberechtigung soll ein noch zu bestimmender marktgerechter Wertausgleich erfolgen, eine ideelle Teilhabe wie auch ein Vorkaufsrecht und die (Fern-) Ausleihe gegen Kostenersatz weiterhin gewährt werden. Summa summarum eine für die besonderen Verhältnisse des DASV sinnvoll und zeitgerecht erscheinende Lösung, bei dem der Fortbestand der Bibliothek garantiert zu sein scheint …

Anlässlich der Mitgliederversammlung in Hamburg fand auch ein Wechsel im Vorstand statt: R. Buschhaus ist aus dem nominellen Vorstand des DASV ausgeschieden, um sich künftig weiterhin intensiv um Pflege und Fortschritt des DASV-Postvertragsprojektes zu kümmern. Für seine Initiative, die Umsetzung und die nachhaltige Betreuung dieses imageträchtigen Projektes wurde R. Buschhaus im Rahmen der MV mit der DASV-Plakette 2014 ausgezeichnet. Neuer (vorläufig kommissarischer) stellvertretender Schriftleiter ist Michael DICK aus Wuppertal. Durch diese Personalie dürfen wir uns zukünftig insbesondere eine Belebung der DASV-Website erhoffen …

Das Herbsttreffen 2014 wird – fast schon obligatorisch – anlässlich der postgeschichtlichen Tage in Sindelfingen ausgerichtet werden. Dabei wird es zu einem besonderen Treffen mit Vertretern der Royal Philatelic Society London kommen, zu dem sich auch der aktuelle Präsident Chris KING angesagt hat. Als Veranstaltungsort für das nächste Frühjahrestreffen in 2015 inklusive Mitgliederversammlung und Vorstandswahlen wurde die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden ausgewählt. Seitens des Auktionshauses Heinrich Köhler wurde dem DASV hierzu bereits die Unterstützung zugesagt.

Der philatelistische Nachmittag brachte drei interessante Vorträge mit Bezug zu Hamburg:

In einem hochkompetenten gemeinsamen Vortrag von Heinrich MIMBERG und Dr. Heinrich CONZELMANN wurden neue Erkenntnisse zur bis dato wohl nicht allzu sehr bekannten „amerikanischen Postexpedition in Hamburg“ dargelegt. Thomas HOEPFNER referierte im Anschluss „Von klugen Kaufleuten, Abenteurern und Desperados“ und Organisator Dieter FULLRICH ergänzte das breite Spektrum der unterschiedlichen hoheitlichen Postdienste in der Hansestadt mit seinen Ausführungen zum „Schwedischen Postamt in Hamburg“.

Da war sicherlich für jeden Hamburger-Freund etwas dabei und so kamen die Teilnehmer inklusive einiger Gäste zweifellos auf ihre Kosten zumal das Auktionshaus Schwanke in großzügiger Weise für Speis und Trank gesorgt hatte …

Die Abendveranstaltungen führten schließlich zu vielen angenehmen Unterhaltungen und Anbahnungen bzw. Vertiefungen freundschaftlicher Kontakte. Darüber hinaus boten sie die Plattform zu weiteren besonderen Ehrungen:


Die deutsche Vorzeige-Philatelistin Renate SPRINGER (RDP) ist nunmehr 50 Jahre lang Mitglied im DASV und „zog somit mit ihrem ebenso beliebten Ehemann Christian in puncto Mitgliedschaft gleich“. Ihnen, liebe „SPRINGERS“ nochmals an dieser Stelle herzlichen Dank für die Treue und ihr Engagement für den DASV.

Zudem konnte der aus Dänemark angereiste Erling BERGER für seine besonderen Verdienste um das DASV-Postvertragsprojekt in Hamburg persönlich mit der DASV-Plakette 2013 ausgezeichnet werden …Klaus Weis