Einladung zum DASV Festabend in Ulm 2025 – last call

Internationale Briefmarkenbörse Ulm 2025

Einladung zum DASV-Festabend

zu Gast: Delegation von Philatelisten aus Schweden

am Freitag, den 24. Oktober 2025, um 19.00 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr)

im „Hotel Seligweiler“, 89081 Ulm, Seligweiler 1

Hierzu ist folgendes Programm vorgesehen:

Begrüßung der schwedischen Delegation

Ehrungen

Louis Armstrong ist leider nicht mehr zu bekommen,
aber dafür ein Auftritt der Jazz Combo Ernie’s Evergreen Ensemble !!

Eintritt: 25.- € p.P. per Überweisung auf das DASV-Konto
bei der Heidenheimer Volksbank IBAN DE80 6329 0110 0157 7740 07,
Nicht-EU-Ausländer gerne auch bar vor Ort.

Ihre Anmeldung senden Sie bitte zeitnah direkt an mich unter praesident@dasv-postgeschichte.de.

 

 


Präsident des Deutschen Altbriefsammler-Vereins e.V.

 

Internationale Briefmarkenbörse Ulm 2025

Internationale Briefmarkenbörse Ulm 2025

Einladung zum DASV-Festabend

zu Gast: Delegation von Philatelisten aus Schweden

am Freitag, den 24. Oktober 2025, um 19.00 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr)

im „Hotel Seligweiler“, 89081 Ulm, Seligweiler 1

Hierzu ist folgendes Programm vorgesehen:

Begrüßung der schwedischen Delegation

Ehrungen

Louis Armstrong ist leider nicht mehr zu bekommen,
aber dafür ein Auftritt der Jazz Combo Ernie’s Evergreen Ensemble !!

Eintritt: 25.- € p.P. per Überweisung auf das DASV-Konto
bei der Heidenheimer Volksbank IBAN DE80 6329 0110 0157 7740 07,
Nicht-EU-Ausländer gerne auch bar vor Ort.

Ihre Anmeldung senden Sie bitte zeitnah direkt an mich unter praesident@dasv-postgeschichte.de.

 

 


Präsident des Deutschen Altbriefsammler-Vereins e.V.

 

Dr. Heinz Jäger verstorben. Ein erfülltes Leben ist am 11. August 2025 zu Ende gegangen.

(gk/wm) Dr. Heinz Jaeger, Ehrenpräsident des Bundes Deutscher Philatelisten, der Begründer und Ehrenvorsitzender des Consilium Philatelicum und Ehrenmitglied des DASV, geschätzter Internist in seiner langjährigen Heimatstadt Lörrach, bedeutender, weltbekannter und anerkannter Philatelist und Menschenfreund, hat uns für immer verlassen.

Geboren wurde Dr. Heinz Jaeger am 8. Mai 1924 in Grafenhausen. Nach der Schulzeit studierte er Medizin, von 1950 bis 1962 war er Arzt am Lörracher Krankenhaus. 1963 ließ er sich als Facharzt für Innere Medizin in Lörrach nieder. Zum Briefmarkensammler wurde Heinz Jaeger 1936, als sein Vater ihm ein Päckchen Briefmarken schenkte.

Im Bund Deutscher Philatelisten war er ab 1967 Beisitzer im Vorstand, ab 1970 Vizepräsident, von 1973–1991 Präsident, danach dessen Ehrenpräsident. Alle Arbeitsbereiche des Verbandes förderte er trotz seiner beruflichen Verpflichtungen als Mediziner mit hohem persönlichem Einsatz. Das Ausstellung- und Jurywesen gewann unter seiner Regie an Bedeutung und Strahlkraft – national und international, er schätzte und unterstützte die Arbeit der Ortsvereine ebenso wie die der Arbeitsgemeinschaften, erkannte die Sinnhaftigkeit der philatelistischen Literatur und trug bis ins hohe Alter mit herausragenden Werken selbst dazu bei. Noch im hohen Alter, mit 97 Jahren griff er erneut zur Feder und schrieb das Buch „Briefmarken Sammeln – warum?“, um Menschen zu animieren, diesem von ihm so geliebten Hobby zu frönen.

In jene Zeit als Präsident des Bundes Deutscher Philatelisten fiel seine Verantwortung für zahlreiche Nationale Ausstellungen (NAPOSTA‘s), die IBRA 73 in München, für den FIP-Kongress 1980 in Essen, für diverse bilaterale Ausstellungen mit den östlichen Nachbarn UdSSR, Ungarn, CSSR und Polen sowie für die NAPOSTA/IPHLA 89 in Frankfurt. Zudem war er langjähriger Präsident der Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte und bis ins hohe Alter deren geachteter Kurator. Außerdem war er Mitglied des Programmbeirates der DBP/Deutsche Post (1970–1972) und Mitglied des Kunstbeirates (1972–2002). Er initiierte das Consilium Philatelicum, war von 1999 bis 2013 selbst dessen Vorsitzender, nicht zuletzt gelang ihm1990/91 die Integration der neu entstandenen Landesverbände Ostdeutschlands in den BDPh.

Mit ihm als Präsident erlebte der Bund Deutscher Philatelisten seine wohl besten Jahre. Er und sein Team im Vorstand machten den Verband zu einem in der Politik, der Post, im Sport und gegenüber dem philatelistischen Handel zu einem geschätzten Partner, der stets über den eigenen Tellerrand hinaussah, das Machbare zielstrebig umsetzte. 1970 erhielt Dr. Jaeger die Verdienstnadel in Gold des BDPh, 1975 die Richard-Renner-Medaille, 1978 die Baurat-Luce-Medaille, 1984 die Hans-Wagner-Medaille. Es folgten 1984 „La Grande Plaquette d’Honneur“ der Liaison Nizza für seine Verdienste um die Philatelie in Europa, 1987 zeichnete er die Roll of Distinguished Philatelists, 1991 erhielt er den Sieger-Preis, 1996 die Kalckhoff-Medaille, 1999 die Paul-Hartung-Medaille des APHV. Zu erwähnen sind darüber hinaus noch die Hesshaimer-Medaille (Österreich), besonders aber das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse im Mai 1988. Im Jahr 1991 wurde er mit der Professor Dr. Hans A. Weidlich-Plakette vom DASV ausgezeichnet. 

Dr. Heinz Jaeger war mit seiner Arbeit für die Philatelie immer nah an den Sammlerinnen und Sammlern. Er suchte den Kontakt, hörte zu, war zugewandt und zudem humorvoll. Viele Sammler erlebten das im Rahmen der Veranstaltungsreihe BonnPhilatelie „seines“ Consilium Philatelicum, dem er tief verbunden war. Dafür brachte er nicht nur das Konzept „Außenseiter-Spitzenreiter“ oder auch „Dauerrenner-Dauerbrenner“ ein, sondern engagierte sich mit großer Fachkenntnis auch selbst mit launischen Vorträgen zu seinen vielen philatelistischen, philateliegeschichtlichen Liebhabereien und zu anderen Sammlernischen, wie z.B. seinen Puppen.

Im Mai 2025 noch feierte Dr. Jaeger, zwar körperlich geschwächt aber geistig voll dabei und am Geschehen in der Welt und in der Philatelie interessiert, seinen 101. Geburtstag. Zu dieser Zeit wünschte er sich gegenüber dem CPh Vorsitzenden Günther Korn und dem CPh Ehrenvorsitzenden Wolfgang Maassen, die Dr. Jaeger auf der Rückfahrt von der BERNABA besuchten, beim Abschied ein baldiges Wiedersehen, obwohl man spüren konnte, wie ihn die Kräfte und auch der Lebenswille mehr und mehr verließen.

Nun trauern wir um Dr. Heinz Jaeger, denn sein Interesse am BDPh und seinen Gremien, sein stets sinnvoller, zukunftsgerichteter und gutgemeinter Rat werden fehlen. Wir werden seiner mit Hochachtung und Dankbarkeit gedenken.

Ausdrücklich wünschte sich Dr. Jaeger nach seinem Tode die Trauerfeier und Bestattung im engsten Familenkreise. Diese fand am 22. August in Lörrach statt.

Erste Info zur Postgeschichte live vom 23. bis 25. Oktober 2025 in Ulm

Bei dieser einzigartigen Veranstaltung handelt es sich um nichts Geringeres als die Internationale deutsche Meisterschaft für Postgeschichte und nach mehrheitlicher Auffassung um den bedeutendsten, in regelmäßigen Intervallen stattfindenden Ausstellungswettbewerb für postgeschichtliche Exponate im europäischen Raum. Wie Ihnen vermutlich bekannt sein dürfte werden dabei die besten Exponate in sieben verschiedenen Klassen durch eine international besetzte Jury mit jeweils einem hochattraktiven goldenen, silbernen oder bronzenen Posthorn prämiert. Der Anmeldeschluss zum Posthornwettbewerb endet am 15. Juli 2025. Das Formular finden Sie zum Download u.a. auf der Homepage des DASV wie auch der Messe Sindelfingen.

Sollten Sie sich in der Vergangenheit mit Ihrem Exponat bereits beteiligt haben, steht einer erneuten Teilnahme nichts entgegen. Oftmals braucht es einfach einen weiteren oder mehrere Anläufe und die Entwicklung eines Exponates bis das selbst gesteckte Ziel erreicht werden kann. Und glauben Sie mir, ich spreche da aus eigener Erfahrung. Also auf ein Neues!!

In 2025 wird eine Gruppe schwedischer Postgeschichtler als internationaler Partner zu Gast bei der Postgeschichte live sein. Wir rechnen mit einer starken Beteiligung, die auch mit besonderen Exponaten die internationalen deutschen Meisterschaften für Postgeschichte bereichern soll.

Neben dem Ausstellungswettbewerb um die Posthörner findet bei der Postgeschichte live in Ulm am Freitag, den 24. Oktober 2025 wie gewohnt das hochkarätig besetzte internationale Symposium für Postgeschichte statt. Das Programm lautet wie folgt:

13.00 – 13.15 h Eröffnung und Einführung Klaus Weis
13.15 – 14.00 h „Die Postverbindungen von und nach den Färöer-Inseln ab dem 9.4.1940 bis 1945“ Holger Evers, Burgdorf (D)
14.15 – 15.00 h „German Influence on the Pre-Colonial Postal History of Samoa“ Jan Berg, Stockholm (S)
15.15 – 16.00 h „Der erste deutsche „Postverein“ – die speziellen Postverhältnisse zwischen Braunschweig und Hannover von 1816 bis 1866“ Björn Rosenau, Frankfurt (D)
Dr. Hans Wilderbeek, Waalre (NL)
16.00 – 16.30 h Schlussdiskussion und Resümee Klaus Weis

Schon heute möchte ich Sie auf den ebenfalls für den Freitag, den 24. Oktober 2025 geplanten DASV-Festabend im Hotel Seligweiler aufmerksam machen. Merken Sie sich bitte den Termin bitte vor. Wir werden auch in diesem Jahr für einen belebenden Auftritt zur ergänzenden Unterhaltung des Festabends sorgen …

Weingarten, im Mai 2025

Ihr

Präsident des Deutschen Altbriefsammler-Vereins e.V.

Nachlese zum DASV-Frühjahrstreffen 2025 in Düren

Harald Mohr hatte nicht zu viel versprochen: unser hochengagiertes Mitglied demonstrierte in hervorragender Weise, was mit Leidenschaft, Herzblut und einem großen Arbeitspensum bei einer Regionalausstellung auf den Weg gebracht werden kann …

Für die DASV-Truppe begann Tag 1 mit einem Ausflug nach Aachen inklusive Besichtigung des Aachener Doms, dem ersten deutschen UNESCO-Welterbe und einer Führung durch die überwältigende Domschatzkammer. Das Foto zeigt die Teilnehmer des Tagesausflugs.
Die nachfolgend abgebildete Karlsbüste und der Karlsschrein zeigen nur einen sehr kleinen Teil der extrem reichhaltigen Exponate und bedeutenden Reliquiarien. Da gab es Fotomotive noch und nöcher und der äußerst kompetente Domführer wusste mit den passenden Hintergrundinformationen bestens zu unterhalten.

Neben der Organisation von An- und Abreise mit einem lokalen Busunternehmer wie auch der Domführung sorgte Konrad Krämer – unser Mann vor Ort – für die Einkehr im ältesten Dürener Café Van Den Daele. Hier war leckerer Kuchen und feine Pâtisserie im Angebot ebenso wie die bekannten Aachener Printen. Nach einem Stadtbummel durch die historische Altstadt fand der Ausklang eines erlebenswerten Tagesprogramms im Aachener Ratskeller statt, bevor es dann mit dem Bus wieder zurück nach Düren ging.

Tag 2 brachte zunächst die feierliche Eröffnung der Ausstellung durch Dürens Bürgermeister Frank Peter Ullrich (im Bild links gemeinsam mit Harald Mohr), der in seiner launigen Rede auch die 100-jährige Geschichte der Briefmarken-Sammler-Vereinigung Düren würdigte. Dieses Jubiläum hatte schließlich auch den Anlass zu der diesjährigen Regionalausstellung gegeben.

Vor Ort waren viele bekannte Gesichter aus den Reihen des DASV. Die Jury agierte z.B. unter dem Vorsitz von Dr. Joachim Maas, in dessen Team u.a. BDPh-Präsident Alfred Schmidt, Sven Martens und Martin Strack aktiv waren.
Immer wieder gerne gesehen: unsere Ehrenmitglieder Renate und Christian Springer. Die nachstehenden Fotos mit Impressionen zur Stadtführung mit „Schutzmann Wölk“ und der Sängerin bei der Eröffnung zeigt die beiden Kölner Frohnaturen in typischer Manier mit unschlagbar guter Laune und einem bestechenden Outfit.

 

Die Mitgliederversammlung des DASV war mit 33 Teilnehmern eine ebenfalls gut besuchte Veranstaltung. Das Protokoll finden Sie im Rundbrief. Nach einer aufschlussreichen Präsentation durch Lars Böttger, dem Präsidenten der Fédération des Sociétés Philatéliques du Grand-Duché de Luxembourg, wurde Luxemburg für das nächste DASV-Frühjahrestreffen auserkoren, der Termin wird vom 14. bis 17. Mai 2026 sein.

Die Mitgliederversammlung des DASV war mit 33 Teilnehmern eine ebenfalls gut besuchte Veranstaltung. Das Protokoll finden Sie in diesem Rundbrief. Nach einer aufschlussreichen Präsentation durch Lars Böttger, dem Präsidenten der Fédération des Sociétés Philatéliques du Grand-Duché de Luxembourg, wurde Luxemburg für das nächste DASV-Frühjahrestreffen auserkoren, der Termin wird vom 14. bis 17. Mai 2026 sein.

Zu Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften waren Wim Stronkhorst (für 40 Jahre, linkes Foto) und Arnold Grimm (für 50 Jahre, rechtes Foto) aus den Niederlanden bzw. aus der Schweiz angereist. Dafür gab es die obligatorische Urkunde und die hochdekorative Anstecknadel – gute Laune inklusive.

Im nachmittäglichen Vortragsprogramm wusste Axel Frauenrath zu glänzen. Seine überaus unterhaltsamen Ausführungen zu den „fliegenden Zigarren“ zeigten eine in DASV-Kreisen noch eher weniger etablierte Facette der Zeppelinpost. Davon wird in Zukunft mehr zu lesen sein.
Parallel zur Tagung war die Frauengruppe in Düren unterwegs. Die Stadtführung durch das im zweiten Weltkrieg sehr stark in Mitleidenschaft gezogene Düren wurde durch „Schutzmann Wölk anno 1881“ gekonnt moderiert. Seit einiger Zeit nutzt dieser Frauenkreis die DASV-Treffen immer wieder in unterschiedlichen Besetzungen zu angenehmen persönlichen Begegnungen …

Den Abschluss der Gesamtveranstaltung bot der Festabend der DURIA 2025, bei dem einige der DASV-Aussteller mit einer Goldmedaille prämiert wurden – siehe nachstehendes Foto:

Das beste Exponat hatte erneut Dr. Martin Camerer in petto. Die weiteren Ergebnisse der Teilnehmer aus dem DASV-Kreis entnehmen Sie bitte dem Rundbrief. Die Fotos stammen im Übrigen aus den Quellen von Harald Mohr, Bettina Warnecke und Klaus Weis.

Weingarten, im Mai 2025

Ihr Klaus Weis

Präsident des Deutschen Altbriefsammler-Vereins e.V.

Postgeschichte live 2025 in Ulm – Anmeldeunterlagen

Anmeldeunterlagen für den Wettbewerb um die goldenen, silbernen und bronzenen Posthörner bei der Postgeschichte live 2025 in Ulm – IBB_Ulm_Anmeldeunterlagen_2025_PGL_dyn …

Infos zum DASV-Frühjahrestreffen in Düren 2025

Liebe Mitglieder, liebe Freunde,

ich hoffe Sie hatten angenehme Festtage und freuen sich schon auf kommende Ereignisse im neuen Jahr.

Mit dieser Email möchte ich Ihnen die Teilnahme an unserem Frühjahrestreffen in Düren empfehlen. Mitgliederversammlung und Regionalausstellung in Düren werden durch einen Tagesausflug nach Aachen bereichert werden. Näheres hierzu entnehmen Sie bitte den Anhängen …

Programm Frühjahrestreffen 2025 in Düren

Anmeldung Festabend Rahmenprogramm 2025

Kommen Sie gut ins neue Jahr !!

Herzliche Grüße,

Klaus Weis FRPSL
DASV-Präsident
Bruchsaler Str. 10 – 76356 Weingarten – Germany

Phone +49 (7244) 5583219  – mobil +49 (1578) 5073327
praesident@dasv-postgeschichte.de

Nachlese zur Postgeschichte live vom 24. bis 26. Oktober 2024 in Ulm

Liebe Mitglieder, liebe Freunde der Postgeschichte,

spätestens mit der nunmehr dritten Auflage der Internationalen Briefmarken-Börse in Ulm hat sich auch die Spitzenveranstaltung Postgeschichte live in der Donaustadt etabliert. Der „gezwungene“ Wechsel an den neuen Standort ist in vielerlei Hinsicht ein Gewinn für die Veranstaltungen der Extraklasse: moderne, übersichtlich gestaltete Messehallen und eine auch in touristischer Hinsicht erlebenswerte historische Stadt sprechen für sich.

In Anbetracht der guten Perspektive laufen die Planungen der Messe Sindelfingen und des Landesverbandes Südwest – des „Hausherrn“ für den nichtkommerziellen Bereich in Halle 2 – mindestens noch drei weitere Jahre bis 2027 und der DASV wird selbstverständlich mit aller Tatkraft wie gewohnt unterstützen …

Alle anwesenden Honoratioren blickten mit lobenden Worten zuversichtlich in die Zukunft und der Vorsitzende des Landesverbandes Südwest Dieter Schaile ließ es sich nicht nehmen, die Eröffnung der Internationalen Briefmarken-Börse mit einer originellen Einlage zu bereichern.

Für die Internationalität der Briefmarken-Börse und insbesondere der Postgeschichte live sorgt bekanntermaßen der DASV. Nach hochrangigen Delegationen aus Belgien, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Österreich, Portugal, der Schweiz wie auch des renommierten IPHF Zirkels folgte in diesem Jahr eine starke Delegation der Academy of Turkish Philately meiner Einladung nach Ulm zur Teilnahme an der Postgeschichte live.

Der Begrüßungsabend für unsere weit gereisten Gäste aus der Türkei fand schon traditionell in einer historischen, regional geprägten Ulmer Lokalität statt. Das in der historischen Altstadt gelegene Wirtshaus „Zum Haberfelder“ bot die idealen Bedingungen zum Ankommen und Wohlfühlen für unsere ausländischen Gäste, die mit 18 Personen nach Deutschland gekommen waren.

Im offiziellen Teil des Abends wurde jeder Aussteller der türkischen Delegation mit einem individuell gravierten Glasständer geehrt, eine gern angenommene besondere Erinnerung an denkwürdige Tage in Ulm. Das linke Foto zeigt den Koordinator der türkischen Delegation Dr. Murat Celebi bei der Übergabe (im Hintergrund Vindobona-Obmann Günther Stellwag) und die amikale Atmosphäre der „Haberfelder Trachtenstube“.
Weitere Impressionen vom Begrüßungsabend:

„Hoch die Tassen“ ohne kulturelle Hürden – das war das Motto des Abends und auch den kulinarischen Spezialitäten aus deutschen Landen war man augenscheinlich nicht abgeneigt.

Glücklich und zufrieden (auch zu später Stunde) im Bild links Turhan und Claudia Turgut sowie Leyla und Alan Mellaart aus der Türkei, im Bild rechts Luc Selis, seine Frau Monic Willems und Donald Decorte aus Belgien. Was wären wir ohne unsere Frauen?
Die beiden jeweils erstgenannten Herren waren am nächsten Tag beim internationalen Symposium der Postgeschichte live schon wieder gefordert und meisterten ihre Aufgabe ebenso wie der als Juror aktive Dr. Gerald Heschl mit Bravour. Wie das Foto belegt setzte sich auch in diesem Kontext die gute Stimmung nahtlos fort …

Das internationale Symposium für Postgeschichte machte seinem Attribut alle Ehre:

Der erste Vortrag kam von Dr. Gerald Heschl aus Pörtschach in Österreich zu dem post- wie auch zeitgeschichtlich geprägten, hochinteressanten Thema „Die Paar – Österreichs Antwort auf Thurn und Taxis“. Nr. 2 kam von einem RDP aus der Türkei: Turhan Turgut aus Istanbul mit seiner bilingualen Präsentation zur „German – Ottoman Field Post During World War I“.
Den krönenden Abschluss bot Luc Selis aus Ostende in Belgien mit einem sehr ungewöhnlichen Thema an: „Ocean Letters
– eine telegrafische Dienstleistung auf Schiffen, welche vielen der Zuhörer bis dato verborgen geblieben war.

Es blieb nicht viel Zeit, denn nach Abschluss des internationalen Symposiums der Postgeschichte live wartete schon der DASV Festabend im Hotel Seligweiler. Was tun? Ein kurzer Powernap, im Anschluss eine kalte Dusche und dann ab in die Abendgarderobe, denn das Taxi sollte auch schon bald kommen.

Es entspricht dem Selbstverständnis des DASV, dass wir in Ulm einen Festabend veranstalten, der sich etwas unterscheidet. Und in diesem Jahr sollte es ein ganz „zauberhafter“ DASV Festabend werden …
Ein volles Haus mit mehr als 90 Teilnehmern aus zehn verschiedenen Nationen zeigt die hohe Akzeptanz dieser außergewöhnlichen, internationalen Veranstaltung, deren großen Erfolg ein gelungener Mix aus förmlichen Programmpunkten, Ehrungen und besonderem Entertainment auf hohem Niveau ausmacht.

So ging es gut gelaunt zunächst zur Begrüßung unserer Gäste von der Academy of Turkish Philately, die ihrerseits ein hochwertiges Präsent in Form einer emaillierten Nachbildung der ersten türkischen Briefmarke überreichten.

Hans-Peter Behm – ein multitalentierter Ulmer Netzwerker und „Hans Dampf in allen Gassen“, Briefmarkenauktionator, Zauberkünstler, ehemaliger Stadionsprecher des SSV Ulm, Inhaber einer Künstleragentur und natürlich seit mehr als drei Jahrzehnten DASV-Mitglied befeuerte nach bester Conférencier-Manier im wahrsten Sinne des Wortes die Eröffnung des Show-Parts. Allein ihm ist es zu verdanken, dass wir sowohl im vergangenen Jahr als auch heuer einen Künstler von Weltklasseformat für unseren Festabend in Ulm engagieren konnten. Sein Verzicht auf die Vermittlungsprovisionen und seine zielführenden Verbindungen machten es für 2024 möglich, dass ein Kai Hildenbrand als Merlin-Award-Gewinner (Oscar der Zauberkunst) die Veranstaltung mit seinen zahlreichen magischen Darbietungen verzauberte und im verblüfften Publikum immer wieder für ungläubiges Kopfschütteln sorgte …

Unter den Gästen im Saal befand sich u.a. auch die komplette Jury der Postgeschichte live, welche über die Vergabe der begehrten Posthörner zu entscheiden hatte.

Der Programmpunkt Ehrungen führten in beiden Fällen zu großen Überraschungen bei den beiden ahnungslosen Preisträgern.

Zunächst wurde Dieter Schaile – quasi stellvertretend für den ganzen „Schaile-Clan“ – nicht nur dafür geehrt, dass er mit der Auswahl des bestmöglichen, neuen Standortes entscheidend für den erfolgreichen Fortbestand der Internationalen Briefmarken-Börse sorgte und damit dem DASV quasi sein Wohnzimmer erhalten hat. Nein, die Ehrung mit der DASV-Plakette 2024 erhielt er auch dafür, dass er mit einem Großteil seiner Familie über viele, viele Jahre in unzähligen Stunden tätiger Arbeit vor wie auch oftmals hinter den Kulissen für die Realisierung verschiedenster Ausstellungen etc. sorgte.

Wir möchten uns gar nicht ausmalen was passiert, wenn Dieter und Ilona Schaile mitsamt den Enkelinnen, den Zwillingen Hannah und Sophia und dem ganzen Team des LV Südwest nicht mehr in Ulm zur Verfügung stehen würden …

Und dann kam mein persönliches Highlight: Michael Maaßen als Laudator für seinen sichtlich perplexen Vater Wolfgang Maaßen zur Verleihung der Prof. Dr. Hans A. Weidlich-Plakette 2024.

Vater und Sohn bei der Verleihung der bedeutendsten Auszeichnung des DASV.

Überraschung gelungen. Unser neuer DASV Schriftleiter zeigte seine Qualitäten in einer professionell vorgetragenen freien Rede und würdigte dabei die einzigartigen Verdienste seines Vaters in sehr angemessener Art und Weise. Chapeau Michael, das war große Klasse und Wolfgang brauchte offenbar eine ganze Weile bis er verstanden hatte, dass es sich tatsächlich um ihn selbst dreht.
War das nicht schön, dass man einen solchen Profi, ein solch herausragendes Kaliber einmal „kalt erwischen“ kann? Und diese Emotionen im vermeintlich nüchternen Ambiente eines DASV Festabends. Philatelie ist eben doch ein bisschen mehr als nur das Sammeln bunter Bildchen oder im Falle des DASV auch des „Altpapiers“. Das hat Leben, macht Spaß und man freut sich auf weitere Begegnungen im Kreis von Freunden und Gleichgesinnten …

Tags darauf die mit Spannung erwartete Verleihung der begehrten Posthörner in Gold, Silber und Bronze.

Das Foto zeigt den nicht zum ersten Mal siegreichen „Bayern-Postgeschichtler“ Karl Huber mit v.l. Juror Dr. Gerald Heschl, „Assistentin“ Nina Stern-Platz und BDPh- wie auch Jurypräsident Alfred Schmidt. Dass auch ein silbernes Posthorn große Freude bereiten kann, zeigt unser Mitglied Prim. Dr. Harald Lang, im Bild mit Juror Lars Böttger (links).

Ein Posthorn ist immer sexy, egal von welcher Farbe. Gerne gratuliere ich allen Teilnehmern des Wettbewerbs zu ihren beeindruckenden Exponaten und empfehle den nicht ganz so Erfolgreichen unbedingt einen weiteren Versuch.

Das abschließende Foto zur Postgeschichte live in Ulm 2024 zeigt einen Teil der bei der Verleihung der Posthörner anwesenden Teilnehmer der türkischen Delegation.

Weingarten, im November 2025

Ihr Klaus Weis

 

Präsident des Deutschen Altbriefsammler-Vereins e.V.

5. ArGe-Literaturausstellung Ulm 2024 / Rauhut-Förderpreis für Literatur

In diesem ebenfalls prestigeträchtigen Wettbewerb nahm der DASV mit drei Exponaten teil und erreichte dabei zum wiederholten Male ausgezeichnete Ergebnisse:

zwei Mal den mit 250.- € dotierten 1. Platz in der Kategorie Webseiten (Großgold mit 91 Punkten) und in der Kategorie Monographien mit dem Buch „Napoleons Waterloo – Herrschaft der 100 Tage – Postgeschichte und Historiografie im Kontext“ von Hans-Joachim Bülll (Großgold mit 93 Punkten). Einen 2. Platz, dotiert mit 150 €, gab es zudem in der Kategorie Rundbriefe (Großgold mit 92 Punkten). Summa summarum drei Mal Großgold, das ist schon herausragend und dürfte eines der besseren Ergebnisse der bisherigen Teilnahmen gewesen sein.

Unser Dank geht an unser langjähriges Mitglied Harald Rauhut für sein fortwährendes, großzügiges Sponsoring und die Glückwünsche an alle, die zum Gelingen dieser preisgekrönten Exponate beigetragen haben.